Die Mitgliedskommunen

Gemeinde Altendorf

Einwohnerzahl: 855 (Stand 2020)

Hauptort: Altendorf (Landkreis Schwandorf)

Ortsteile: 12
Willhof, Schirmdorf, Trossau, Oberkonhof, Stabhof, Unterkonhof, Marklhof, Murglhof, Fronhof, Siegelsdorf, Oberkonhof und Dürnersdorf

Fläche: 23,16 km²

Die Gemeinde Altendorf gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Nabburg und liegt idyllisch eingebettet im Tal der Schwarzach in mitten des Oberpfälzer Waldes. 2018 feierte die Gemeinde Altendorf das 900-jährige Ortsjubiläum wobei archäologische Funde in der unmittelbaren Nähe bereits auf eine weitaus frühere Besiedelung des Schwarzachtals bereits in der Hallstattzeit (um ca. 600 v. Chr.) hindeuten.
Das Gemeindegebiet wird sowohl im Ortsteil Willhof (Kirche St.Jakob) vom Fränkischen Jakobsweg (Prag – Nürnberg), als auch entlang des Schwarzachtals vom Bayerisch-Böhmischen Freundschaftsradweg (Nabburg – Horsovsky Tyn) durchquert. Neben den vielfältigen Wander- und Radwegen ist auch das Angeln an der naturbelassenen Schwarzach bei vielen Urlaubern und Gästen sehr beliebt. Mit der Pfarrkirche St. Andreas und beiden modern geführten Gasthäusern Sorgenfrei und Schiesl, dem Dorfladen Altendorf, Kindergarten und Grundschule bildet der Hauptort zwar das Zentrum der Gemeinde, jedoch sorgt darüber hinaus im gesamten Gemeindegebiet ein vielfältiges und reges Vereinsleben dafür, dass das es ein aktives Miteinander von Jung und Alt gibt.

Markt Eslarn

Einwohnerzahl: 2674 (Stand 2020)

Hauptort: Eslarn (Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab)

Ortsteile: 25
Bruckhof, Büchelberg, Gerstbräu , Gmeinsrieth, Goldberg, Heckermühle, Kreuth, Lindauer Waldhaus, Neumühle, Oberaltmannsrieth, Öd, Ödmeiersrieth, Passenrieth, Pflugsbühl, Pfrentschweiher, Premhof, Putzenrieth, Putzhof, Riedlhof, Roßtränk, Teufelstein, Thomasgschieß,Tillyschanz, Torfhäusl, und Zankltrad

Fläche: 55,24 km²

Der Markt Eslarn liegt idyllisch eingebettet im Fuße des 809 Meter hohen Stückbergs im Herzen des Oberpfälzer Waldes und bildet mit dem Grenzübergang Tillyschanz die Brücke zu unseren Nachbarn in Tschechien, was sich auch in der lebendigen Partnerschaft mit dem Nachbarort Bělá nad Radbuzou zeigt. Außerdem bieten sich mit der Nähe zur Bundesautobahn A6 (Nürnberg – Prag) und dem Grenzübergang Waidhaus exzellente Standortbedingungen für große und kleine Unternehmen. Erstmals urkundlich im Jahr 1240 erwähnt blickt Eslarn auf eine inzwischen über eine 780 Jahre lange Geschichte zurück. Stolz sind die Eslarner auf ihrer historische Brautradition. Seit 1522 bis zum heutigen Tage wird im gemeindeeigenen Kommunbrauhaus gebraut und die Zoigltradition u.a. mit dem Tag des Bieres aktiv gelebt. Seit 1891 feiert man das nun schon alle 5 Jahre das traditionelle Heimatfest, das einen Anziehungspunkt für Eslarner Freunde aus Nah und Fern darstellt. Die reizvolle Umgebung des staatlich anerkannten Erholungsortes Eslarn mit dem Kurpark und Atzmannsee, dem Wildpark und Aussichtsturm am Stückstein, dem Bockl- und Paneuropa-Radweg, sowie dem Startpunkt des Fränkischen Jakobweg an der Tillyschanz bietet Wanderern, Radfahrern und naturbegeisterten Menschen alles was das Herz begehrt. Ein reges Vereinsleben und vielfältige kommunale Einrichtungen machen den Markt Eslarn zu einem lebens- und liebenswerten Wohn-, Arbeits- und Erholungsort.

Gemeinde Gleiritsch

Einwohnerzahl: 838 (Stand 2021) 

Hauptort: Gleiritsch (Landkreis Schwandorf) 

Ortsteile: 11
Bernhof, Boxmühle, Hebenhof, Heilinghäusl, Kohlmühle, Kroau, Lampenricht, Sägmühle, Steinach, Stöcklhof und Zieglhäuser

Fläche: 10,94 km²

 

Bei der Gemeinde Gleiritsch deute wie auch beim benachbarten Teunz der Name auf eine frühe slawische Besiedlung – der Name rührt wohl von glova (Bodenerhöhung) und rěčica (Bächlein). Einen ersten Nachweis ist im Jahr 1031 in der Klosterabtei St. Emmeram unter dem Namen „Gloureizi“ belegt.   Die alte inzwischen abgegangene Gleiritscher Burg am Plassenberg wird erstmals 1397 erwähnt und zusammen mit dem Dorf „Glaweretsch“ in einem Kaufvertrag aufgeführt. Nach vielen herrschaftlichen Besitzern in den Jahrhunderten zuvor wurde das Gut Gleiritsch 1688 von den Herren von Plassenberg an den Freiherren von Kreuth verkauft und die Burg in der Folge schließlich abgebrochen und anstatt dessen ein Schloss im Ortskern anher der Kirche Maria Magdalena in Gleiritsch errichtet. Auch dieses ist inzwischen nicht mehr erhalten. Die Kirche hingegen besteht auch heute noch und weist eine Besonderheit auf. Die romanische Kirche aus dem 13 Jahrhundert erfuhr in den 1970er Jahren eine moderne Erweiterung und ist eine der wenigen barrierefrei zugänglichen Kirchen der Oberpfalz und am Plassenberg befindet sich heute ein Wildgehege. Im Ort selbst hat sich gerade in jüngster Vergangenheit viel getan. In den Jahren 2010 und 2011 wurde der Ortskern der kleinen Gemeinde saniert und auch das alte seit 2008 geschlossene Schulhaus wurde seit 2016 mit viel Eigenleistung der örtlichen Vereine saniert. Seit 2019 fungiert es nun als Haus der Vereine. Das die Gleiritscher Dorfgemeinschaft auch bereit ist Dinge selbst in die Hand zu nehmen, zeigt sich auch vor allem im von den Gemeindebürgern geführten und vielbeachtete Dorfladen Gleiritsch, den es nun seit 2012 im Ort gibt und die zentrale Anlaufstelle im Ortskern direkt gegenüber von Kirche und Gastwirtschaft ist. Und auch das nächste Projekt in der Gemeiden ist schon in Arbeit. Aus dem Leerstand in der ehemaligen Raiffeisenbank Filiale soll ein Dorf-Café entstehen.

Gemeinde Guteneck

Einwohnerzahl: 821 (Stand 2020)

Hauptort: Guteneck (Landkreis Schwandorf)

Weitere Ortsteile: 11
Häuslberg, Luigendorf, Maximilianshof, Mitteraich, Oberaich, Oberkatzbach, Pischdorf, Trefnitz, Unteraich, Unterkatzbach und Weidenthal

Fläche: 35,08 km²

Die Gemeinde Guteneck gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Nabburg und liegt idyllisch eingebettet im Oberpfälzer Wald. Naturbelassene Bachläufe, Weiher und ausgedehnte Wälder, Täler und Hügel prägen das Landschaftsbild und laden Gäste und Urlauber zum Verweilen ein. Nur 8 km von Nabburg entfernt ist die Gemeinde gut an die Bundesautobahnen A93 und A6 angebunden. Entlang des Katzbachtals verläuft der Fränkische Jakobsweg (Prag – Nürnberg) und führt auch am Schloss Guteneck vorbei. Das Schloss im Besitz von Burkhard Graf Beissel von Gymnich mit seiner sehenswerten Schlosskapelle und dem Arkadenhof dient heutzutage als vielfältiger Veranstaltungsort. Neben dem neuen Biergarten und Schlosshofladen ziehen verschiedenen Events wie die Gartentage, Highland-Games und einer der schönsten Weihnachtsmärkte Bayerns jedes Jahr viele Besucher von Nah und Fern nach Guteneck. Außerdem bietet das Schloss eine Ferienwohnung und ein Gästehaus für Übernachtungen an und kann auch zu privaten Festen, wie Hochzeiten, Betriebsfesten, Tagungen und Seminare genutzt werden. Das vielfältige Vereinsleben im gesamten Gemeindegebiet, sowie der Kindergarten St. Michael und die Grundschule (beide in Weidenthal) bieten ein attraktives Umfeld für Jung und Alt.

Gemeinde Niedermurach

Einwohnerzahl: 1252 (Stand 2021) 

Hauptort: Niedermurach (Landkreis Schwandorf) 

Weitere Ortsteile: 17
Altweichelau, Braunsried, Enzelsberg, Höflarn, Holmbrunn, Mantlarn, Nottersdorf, Ödhöfling, Pertolzhofen, Reichertsmühle, Rottendorf, Sallach, Schlotthof, Schwaighof, Voggendorf, Wagnern, Zankendorf

Fläche: 29,97 km²

Die Gemeinde Niedermurach (erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1110) liegt wie der Name schon verrät an der idyllischen Murach, welche das Gemeindegebiet von Nord nach Süd durchquert. Direkt unterhalb des Burgbergs der imposanten Burgruine „Haus Murach“ (welche jedoch wie der zugehörige Ort Obermurach zur Stadt Oberviechtach gehört) liegt der Hauptort der Gemeinde. Anfänglich wurde die Burg von den Reichsgrafen von Ortenburg verwaltet dann aber im Laufe der Jahrhunderte erst an die Wittelsbacher verpfändet und landete danach im Besitz von Kaiser Karl IV um schließlich wieder (kur)pfälzisch zu werden. Bot die Burg zu Zeiten der Hussitenkriege wehrhaften Schutz für die umliegende Bevölkerung so wurde sie dann im 30-Jährigen Krieg doch teilweise zerstört. Die Pfleger der Burg und der zugehörigen Herrschaft war das Geschlecht der Muracher und so lag in alten Zeiten das Schloss des Adelsgeschlechts der Muracher in der heutigen Gemeinde. Das Familienwappen findet sich auch heute noch im Wappen der Gemeinde (silberner Zickzackbalken auf rotem Hintergrund).

Im 20. Jahrhundert wurden schließlich zunehmend die Gemeinden rings um Niedermurach eingemeindet. Was schließlich 1972 dazu führte, dass die Gemeinde ihren heutigen Umfang erhielt. Nochmals zwei Jahre später schloss man sich dann mit Teunz, Gleiritsch und Winklarn zur Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach zusammen.

Das öffentliche Leben in der Gemeinde Niedermurach wird sehr aktiven geprägt durch eine Vielzahl engagierter Vereine in allen Ortsteilen. Mit einer eigenen Grundschule Kindergarten, Bade- und Freizeitareal, einem vorbildlich sanierten Pfarrhof, sowie einem großen Vereinsstodl samt neuer Stodlwirtschaft im Ortsteil Pertolzhofen direkt am Bayerisch-Böhmischen Freundschaftsweg ist Niedermurach eine lebenswerte und aktive Kommune in Mitten des Brückenlandes.

 

Stadt Oberviechtach

Einwohnerzahl: 5019 (Stand 2020)

Hauptort: Oberviechtach (Landkreis Schwandorf) 

Weitere Ortsteile: 42

Antelsdorf, Brandhäuser, Brücklinghof, Bruderbügerl, Dietersdorf, Eigelsberg, Eisberg, Forst, Gartenried, Gartenriedermühle, Gütting, Hannamühle, Herzoghof, Hof, Hornmühle, Johannisberg, Käfermühle, Knaumühle, Konatsried, Kotzenhof, Bahnhof Lind, Lind, Lukahammer, Mitterlangau, Neumühle, Niesaß, Nunzenried, Oberlangau, Obermurach, Pirk, Pirkhof, Plechhammer, Pullenried, Schönthan, Steinmühle, Tannermühle, Tressenried, Unterlangau, Weißbach, Werneröd, Wildeppenried, Zieglhäusl

Fläche: 62,42 km²

Die Stadt Oberviechtach ist die größte Mitgliedskommune unseres ILE-Zusammenschluss. Als zentral gelegene Stadt war sie historisch schon immer der Bezugspunkt im nach ihr benannten Oberviechtacher Land aber auch darüber hinaus. Bis zum Juli 1972 war Oberviechtach die Kreisstadt des Altlandkreises Oberviechtach und auch wenn dieser im Folge der Bayerischen Gemeindegebietsreform wie viele ländliche Altlandkreise in neuen administrativen Grenzen aufgingen, ist die Stadt Oberviechtach noch immer ein bedeutendes Mittelzentrum im Landkreis Schwandorf. Ein erster urkundlicher Vermerk über die „Viehta“ genannte Gemeinschaft lässt sich im Jahre 1237 festmachen, jedoch geht man davon aus, dass Oberviechtach schon früher bestand hatte. Bereits im 12 Jhd. wurde die auch heute noch bestehende romanische St-Ägidius Kirche im nahgelegene Ortsteil Hof errichtet. Nachdem man urkundlich dann im Jahr 1360 bei der Schreibeweise „Viechtach“ angelangt war, wurde schließlich 1488 erstmals ein „Obern“ mit angehängt. Eine Unterscheidung zur niederbayerischen Stadt Viechtach dürfte hier wohl den Ausschlag gegeben haben.  Zu dieser Zeit etwa wurde Oberviechtach auch stark von den Hussitischen Einfällen in die Oberpfalz in Mitleidenschaft gezogen und wurde zweimal zerstört. Auch im Dreißigjährigen Krieg erlitt Oberviechtach Kriegsschäden und Verwüstung.  1663 wurde schließlich am 27. März der berühmteste Sohn der Stadt Johann Andreas Eisenbarth geboren, welcher als Doktor Eisenbarth Berühmtheit erlangte und bis heute eine bedeutende Figur im öffentlichen Leben der Stadt Oberviechtach ist. Im Jahre 1900 wurde schließlich das Bezirksamt Oberviechtach gebildet und 1913 die Bahnstrecke zwischen Nabburg und Schönsee mit Halt in Oberviechtach fertiggestellt (heute der Bayerische-Böhmische Freundschaftsweg – eine unserer „Brücken“). 1952 wurde Oberviechtach schließlich zur Stadt erhoben und ist seitdem seit 1961 durch Einzug des Panzergrenadierbattalions 122 in die Grenzland-Kaserne stolze Garnisonsstadt der Bundeswehr. Auch heute nimmt Oberviechtach als Mittelzentrum noch bedeutende Funktionen für die Daseinsvorsorge in der Region war. So beispielweise als Einkaufs-, Verwaltungs- und Krankenhausstandort (Ein Neubau soll in kürze folgen). Der Stadt kommt somit eine bedeutende funktionelle Verantwortung nicht nur für die eigenen Bürgerinnen und Bürger zu sondern auch für die Bevölkerung der umliegenden größeren und kleineren Kommunen. 

 

Stadt Schönsee

Einwohnerzahl: 2410 (Stand 2020)

Hauptort: Schönsee (Landkreis Schwandorf)

Ortsteile: 23
Buchenberg, Dietersberg, Dietersdorf, Eulenberg, Friedrichshäng, Gaisthal, Gaisthalhammer, Grünthal, Hintere Lindau, Johannismühle, Josephsthal, Laub, Lilienthal, Lindau, Muggenthal, Polster, Rackenthal, Rosenhof, Rosenthal, Schwand, Weberhäuser, Ziegelhütte

Fläche: 50,26 km²

Der Stadt Schönsee liegt idyllisch auf über 655 m ü. NN im Tal der Ascha und wir eingerahmt vom 809 Meter hohen Stückberg und dem 836m hohen Drechselberg. Als Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Schönsee bildet die Stadt Schönsee mit dem Fußgänger- und Radfahrerübergang Friedrichshäng aber vor allem mit dem Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) eine kulturelle und gesellschaftliche Brücke zu unseren Freunden im benachbarten Böhmen. Das CeBB bildet beauftragt durch den Freistaat Bayern und die Tschechische Republik die zentrale Koordinierungsstelle für die bayerisch – tschechische kulturelle Zusammenarbeit und macht somit Schönsee und das Brückenland zu einem zentralen Ort und Drehscheibe der Freundschaft zwischen Bayern und Böhmen im Herzen Europas. Und auch unsere Geschäftsstelle befindet sich am zentralen Schönseer Hahnenweiher in unmittelbarer Nähe zu CeBB und Rathaus.
Schönsee bietet darüber hinaus in mitten des Oberpfälzer Waldes eine Vielzahl von touristischen Möglichkeiten. Vom Wandern im Sommer, dem Langlaufen (Langlaufzentrum Schwand) und Schneeschuhwandern im Winter über das Mountain-Biken und Radfahren auf dem Bayerisch-Böhmischen Freundschaftsradweg lässt sich in Schönsee vieles an der frischen Luft unternehmen. Zudem kann man sich im CeBB umfassend über touristische und kulturelle Angebote aus der gesamten Bayerische-Tschechischen Grenzregion von Hof bis Passau und vom Böhmischen Bäderdreieck bis zum Nationalpark Sumava informieren. Das zentrale Seefest rund um den Hahnenweiher bildet das jährliche Highlight der Schönseer Stadtgesellschaft, aber auch der Advent im Wald oder die Pascherspiele am Eulenberg oder die Klöppeltage sind bedeutende und vielbesuchte Veranstaltungen. Die Handwerkskunst des Spitzklöppeln hat hier im Schönseer Land ebenso eine große kulturelle und historische Bedeutung wie auch das Thema Glas. Alte Glasschleifen entlang der Ascha sind Zeugen aus der Vergangenheit, aber auch der größte Schönseer Arbeitgeber, die Firma Irlbacher, setzt voll auf einen innovativen Einsatz dieses faszinierenden und vielseitigen Materials.

Gemeinde Stadlern

Einwohnerzahl: 578 (Stand 2020)

Hauptort: Stadlern (Landkreis Schwandorf)

Ortsteile: 7
Charlottenthal, Neumühle, Reichenberg, Schwarzach, Stadlermühle, Tabakmühle  Waldhäuser

Fläche: 10,55 km²

Die Gemeinde Stadlern ist mit 708 m ü NN., die am höchsten gelegene Kommune des Landkreises Schwandorf und das Gemeindegebiet steigt bis unmittelbar unterhalb des Weingartenfels auf bis zu 870 Meter Höhe. Am 896 Meter hohen Weingartenfels, dem höchsten Punkt des Landkreises Schwandorf, verläuft nicht nur die Europäische Hauptwasserscheide, sondern es steht auf Schönseer Stadtgebiet der Böhmerwaldturm mit einer grandiosen 360 Grad Rundumsicht zu jeder Jahreszeit. Von hier aus schweift der Blick vom Dyleň (CZ) – dem Tillenberg im Norden über den mit 1042 Meter höchsten Gipfel des Oberpfälzer Waldes den Čerchov (CZ), bis zu den höchsten Bergen des Bayerischen Waldes im Süden. Zudem ist es von hier auch nicht weit zur Burgruine Reichenstein und dem verrlassenen Dorf Bügelohe mit seiner interessanten Geschichte. Die Bügelohe ist ein Mahnmal für die Tragödien und Nöte der schlimmen Ereignisse des 20 Jahrhunderts, insbesondere der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, welche auch hier an der Bayerisch-Böhmischen Grenze ihre Spuren hinterließen. Heute bewegt man sich in Stadlern im Herzen Europas und die Beziehungen nach Tschechien, gerade ins nahegelegene Rybnik sind freundschaftlich und herzlich. Stadlern selbst erlebt aufgrund seiner Lage, wie eigentlich das gesamte Schönseer Land noch sehr ordentliche und schneereiche Winter die der Mittelgebirgslandschaft einen wunderschönen Reiz verschafft. Ein weiteres Highlight egal zu welcher Jahreszeit ist das Naturdenkmal Hochfels, welcher ebenso eine mehr als sehenswerte Aussicht über den Ort, die Nachbarkommune Weiding und die weitere Umgebung in Richtung Bayerwald bietet. Er wurde vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als eines der 100 schönsten Geotope Bayerns ausgezeichnet.

Anders als man in so einer kleinen Gemeinde vermutet wird hier im Bereich Medizintechnik großes geleistet. Schon aus der Ferne sieht man das markante Werk der MMM ( Münchner Medizin Mechanik), welche vom gebürtigen Stadlerner und Ehrenbürger der Gemeinde Johann Koller geründet wurde. Der größte Trubel herrscht abgesehen vom Schichtwechsel bei der MMM aber stets am 15 August, dem Stadlerner „Frauentag“. An Maria Himmelfahrt wird auf dem Kalvarienberg ein Wallfahrtsgottesdienst gehalten und ein großes Fest im Ort gefeiert.

Gemeinde Schwarzach bei Nabburg

Einwohnerzahl: 1416 (Stand 2020)

Hauptort: Schwarzach (Landkreis Schwandorf)

Ortsteile: 16
Altfalter, Auhof, Beckenhof, Dietstätt, Furthmühle, Oberwarnbach, Oed, Oedgarten, Richt, Schwarzach, Sattelhof, Sindelsberg, Unterauerbach, Unterwarnbach, Weiding und Wölsendorf

Fläche: 27,37 km²

Die Gemeinde Schwarzach bei Nabburg gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Schwarzenfeld und das Gemeindegebiet umfasst den idyllisch Mündungsbereich des Flusses Schwarzach in die Naab. Die westlichste Gemeinde unseres Zusammenschlusses bildet somit die Verbindung vom breiten Naabtal hin zum Oberpfälzer Wald. Erste urkundliche Erwähnungen für die Orte in der Gemeinde Schwarzach b. Nabburg reichen bis in das Jahr 1015 zurück (Wölsendorf) und ist seit dem 13 Jahrhundert ist ein Urbaramt der Wittelsbacher nachgewiesen. Dies sollen auch die Farben im Wappen der Gemeinde symbolisieren. Die Schwarzach wird dort ebenso dargestellt, wie auch das landwirtschaftliche Erbe (Pflug) und die Bergbau-Historie (Grubenlampe). Mehrere Jahrhunderte hatte der Flußspat- Abbau die Gegend geprägt bis er schließlich im 20. Jahrhundert eingestellt wurde. Seit prägt landwirtschaftliche und handwerkliche Betriebe die Wirtschaft der Gemeinde, jedoch gewinnt auch zunehmend der der naturnahe, sanfte Tourismus im idyllischen Tal der Schwarzach an Bedeutung. Neben den historischen wertvollen und sehenswerten Kirchengebäuden im Gemeindegebiet erfreuen sich auch der Bayerisch-Böhmische Freundschaftsradweg und der grenzüberschreitende Brünnl -Wallfahrtsweg großer Beliebtheit. Zudem möchte die Gemeinde mit gezielten Maßnahmen und Investitionen in die gesellschaftliche Infrastruktur ein attraktives Lebens- und Arbeitsumfeld für seine Bewohner schaffen. So wurden mit dem Gemeindezentrum Wölsendorf und dem neu sanierten Schlossbauernhof Altfalter zwei bedeutende Ort für das Öffentliche Leben geschaffen. Auch junge Familien sollen einen Platz in der Gemeinde haben. Die Gemeinde ist gerade dabei bis zum Jahr 2023 einen neuen Kindergarten mit Kita in Wölsendorf zu errichten.

Gemeinde Teunz

Einwohnerzahl: 1831 (Stand 2020)

Hauptort: Teunz (Landkreis Schwandorf)

Ortsteile: 17
Burkhardsberg, Fuchsberg, Gutenfürst, Haidhof, Hebermühle, Herrmannried, Höcherlmühle, Kühried, Kühriedermühle, Miesmühle, Ödmiesbach, Ödreichersried, Schömersdorf, Tannenschleife, Weiherhäusel, Wildstein und Zeinried

Fläche: 30,73 km²

Die Gemeinde Teunz liegt günstig gelegen an der B22 zwischen Weiden und Cham in unmittelbarer Nachbarschaft zur Stadt Oberviechtach im nordöstlichen Landkreises Schwandorf. Mit ihrer Pfarrkirche St. Lambertus liegt die Gemeinde zudem am malerischen Flüsschen Murach. Am höchsten Punkt des Gemeindegebiets liegt die Ortschaft Wildstein mit ihrem gleichnamigen Burgstall auf einer Höhe von 744 m ü.  NN. Die spätmittelalterlichen Burgreste aus dem 14.-15. Jahrhundert wurde bei archäologischen Grabungen freigelegt. Vom Wildstein aus eröffnet sich bei klarer Sicht ein wunderbarer Rundblick auf den Oberpfälzer Wald.

Der Name der Gemeinde lässt auf einen slawischen Ursprung und eine bereits sehr frühe Besiedlung des Gebiets schließen. Teunz leitet sich wohl von tync ab, was so viel bedeutet wie kleine Burg, oder auch von tyn, der Bezeichnung für Mauer, Zaun oder Umwallung. Zudem und das das lässt sich auch an den Namen vieler der kleinen Ortsteile im Gemeindegebiet ablesen war die Gemeinde und das Gebiet an der Murach von zahlreichen Mühlen, Glasschleifen und Eisenhämmern geprägt. Beide Symboliken die Mauerzinnen und das Wasserrad finden sich auch im Gemeindewappen wieder.

Dass die Wappenfarben der Gemeinde Teunz den Farben Ungarns ähneln ist wohl nur Zufall, jedoch besteht seit 1990 eine Partnerschaft mit der ungarischen Gemeinde Nagymànyok (dt. Großmanok). Neben seinem guten Bier aus der seit dem Jahr 1663 nachgewiesenen Schlossbrauerei bietet der Teunzer Ortsteil Fuchsberg mit dem kleinen Kirchlein St. Jakob ein wunderschönes Kleinod am Fränkischen Jakobsweg zwischen Prag und Nürnberg. Mit einem aktiven Vereins- und Gemeindeleben und eigener Grundschule ist Teunz im Verbund der Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach eine lebenswerte und idyllische Kommune inmitten des Naturparks Oberpfälzer Wald.

Gemeinde Weiding

Einwohnerzahl: 449 (Stand 2020)

Hauptort: Weiding (Landkreis Schwandorf)

Ortsteile: 5
Andreasthal, Preißhof, Sägmühle, Unterlöwenthal, Wirthsmühle

Fläche: 22,43 km²

Die Gemeinde Weiding, nicht zu verwechseln mit dem namensgleichen Ort im Nachbarlandkreis Cham, ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Schönsee und liegt auf einer 672 m ü. NN gelegenen Hochebene zwischen dem Signalberg (888 Meter) mit der Burgruine Frauenstein und dem Drechselberg (836 Meter). In der kleinsten Gemeinde des Landkreis Schwandorf zeigt sich der Oberpfälzer Wald von einer seiner schönsten und eindrucksvollsten Seiten – und das zu allen Jahreszeiten. Eine Vielzahl von Wanderwegen rund um Weiding (bspw. zur Burgruine oder dem Naturdenkmal Wodanstein) in einer intakten Naturlandschaft laden Gäste wie auch Bewohner zum entspannten Naturgenuss ein. Übernachtungsmöglichkeiten bieten private Ferienwohnungen ebenso wie zwei im Ortgelegene Gasthäuser in denen auch ein Mittagstisch angeboten wird. Nahversorgungsmöglichkeiten rund um die zentrale gelegene, imposante Kirche St. Nikolaus und ein aktives Vereinsleben (Sportverein, Feuerwehr, aktive Musikkapelle) machen Weiding zu einem kleinen aber lebenswerten Erholungsort an der Grenze zwischen Bayern und Böhmen.
Zudem gibt es noch eine echte kommunalpolitische Besonderheit hier, denn der ehrenamtliche Bürgermeister der Gemeinde – Manfred Dirscherl – wurde von den Weidinger Bürgerinnen und Bürgern in einer Urwahl bestimmt.

Markt Winklarn

Einwohnerzahl: 1364 (Stand 2020)

Hauptort: Winklarn (Landkreis Schwandorf)

Ortsteile: 19
Aschahof, Aschamühle, Buchhof, Fischerhof, Forsthof, Haag, Haselweiher, Hundhagermühle, Krapflhof, Muschenried, Obereppenried, Pondorf, Scheibenhaus, Schneeberg, Trad, Untereppenried, Wastlhof, Windhals und Zengeröd

Fläche: 33,80 km²

Der Markt Winklarn kann auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken. In der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1270 als „Winchlorn“ bezeichnet, was als „Bei den Leuten zwischen Gewässern und Wäldern“ gedeutet wird. Damals wie heute ziemlich treffend, denn das was die Landschaft rund um Winklarn auch heute noch auszeichnet sind die zahlreichen Teiche und eine herrliche Waldlandschaft am Fuße des sich dominant aus der Landschaft erhebenden knapp 900 m Hohen Frauenstein-Massivs im Oberpfälzer Wald. Der Markt Winklarn liegt mittig an der B22 zwischen Weiden und Cham in unmittelbarer Nachbarschaft zur Stadt Oberviechtach im nordöstlichen Landkreises Schwandorf. Von hier aus Eröffnet sich ein landschaftlich sehr reizvoller Blick auf die Gipfel des hinteren Bayerischen Walds.  Bereits im Jahr 1634 von den Österreichern einmal niedergebrannt, traf im Jahr 1822 ein weiteres verheerendes Brandereignis die Marktgemeinde. Nach der nahezu vollumfänglichen Zerstörung wurde die Gemeinde in einem sehr strengen rechtwinkligen Rahmen wiederaufgebaut. So bildete sich auch der heute noch sehr markante Winklarner Marktplatz der mit 134 m Länge und 26 m Breite klar das Ortsbild prägt. Am östlichen Ende des Marktplatzes schließt die markante Pfarrkirche St. Andreas an.  Überörtlich bekannt wurde Winklarn durch die Hinterglasmalerei der „Winklarner Schule“. Insbesondere die Familien Rott, Ruff und Wellnhofer schufen ab Mitte des 18 Jahrhunderts eine Vielzahl an religiösen Werken. Nachdem Öldrucke und Lithographie der Hinterglasmalerei im ausgehenden 19. Jahrhundert Konkurrenz machten fertigten die Winklarner Künstler vor allem persönliche Votivbilder an. Der Hinterglasmalerei ist in Winklarn ein eigenes kostenlos zu besuchendes Dokumentationszentrum in der Winklarner Grundschule gewidmet und auch der Winklarner Kalvarienberg mit seinen gemauerten Grotten auf einem seltenen Serpentit Felsen lohnt entdeckt zu werden und bietet einen schönen Blick auf Winklarn. Im Jahr 2020 wurde zudem am Winklarner Marktplatz das restaurierte Thammer-Haus feierlich eröffnet und bildet seitdem einen neuen Gemeinschaftsort im Herzen von Winklarn für das rege Vereins- und Gesellschaftsleben der Marktgemeinde.